Aktuelle Situation

Liebe Gemeinde,

wir wenden uns an Euch und Sie mit einigen Informationen:

  1. Zur Bund-Länder-Vereinbarung vom 28.10. und den Maßnahmen des Hamburger Senats vom 30.10.
  2. Unsere Stellungnahme
  3. Unsere Angebote
  4. Das, was uns trägt

 

1. Zur Bund-Länder-Vereinbarung vom 28.10. und den Maßnahmen des Hamburger Senats vom 30.10.:

Aufgrund der aktuellen Lage und der Bund-Länder-Vereinbarung vom 28.10.20 und der Maßnahmen des Hamburger Senats, die erst einmal bis zum 30.11.gelten sollen, melden wir uns zu Wort.

Unter Punkt 2 in der Bund-Länder-Vereinbarung vom 28.10.20 steht:

„Die Bürgerinnen und Bürger werden angehalten, die Kontakte zu anderen Menschen außerhalb der Angehörigen des eigenen Hausstands auf ein absolut nötiges Minimum zu reduzieren.“ Darauf hat auch der Senat in seiner Pressekonferenz vom 30.10. noch einmal eindringlich hingewiesen. Auch das, was nach der Verordnung zunächst einmal „erlaubt“ ist, steht unter der Frage: Ist es wirklich nötig? Oder kann man es ausfallen lassen/verschieben? Ziel ist es, durch weitest gehende Reduzierung aller Kontakte die sprunghaft ansteigende Zahl der Neuinfektionen deutlich zu senken und in der Folge schwere Erkrankungen und die Überlastung der Intensivstationen zu vermeiden.

Dennoch gibt es Bereiche, die durch die Grundrechte noch einmal besonders geschützt sind und in denen man daher ebenfalls auf ein völliges Verbot verzichtet hat. Das sind zum einen Versammlungen (Art. 8 GG) und zum anderen Gottesdienste (Art. 4 GG: „Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.“) 

 

2. Unsere Stellungnahme:

Wir als Kirchengemeinde nehmen die Maßnahmen, die sich der Hamburger Senat überlegt hat, sehr ernst. Jede und jeder trägt Verantwortung für sich selber und für die anderen, besonders für die Menschen, die zur Risikogruppe gehören und die zu einem großen Teil unsere Angebote (z.B. Chor, Seniorenarbeit, Gesprächskreise) in der Gemeinde wahrnehmen. 

Aus diesem Grund haben wir entschieden, die Arbeit mit den Senior*innen, die Gesprächskreise, die Chorarbeit zunächst ruhen zu lassen. Auch Kulturveranstaltungen dürfen z.Zt. nicht in unser Gemeinde stattfinden.

Gleichzeitig nehmen wir wahr, dass viele Menschen diese Zeit, gerade als sehr herausfordernd erleben. Wir sind in der dunklen Jahreszeit, die Tage sind kurz, das Wetter nicht mehr so schön wie nach dem letzten Lock down im März. Es geht auf Advent und Weihnachten zu. Es steht die Frage im Raum: Werden wir uns überhaupt mit unseren Verwandten treffen können? Viele fühlen sich einsam und alleingelassen. Vom „Lock down“ für die Seele ist gerade die Rede. 

Wir als Kirchengemeinde sehen es als unsere Aufgabe an, Räume anzubieten, in denen Menschen sich begegnen können, in denen die Möglichkeit zu einem Gespräch besteht mit uns Pastor*innen und unseren hauptamtlichen Mitarbeiter*innen.

3. Unsere Angebote:

Aus diesem Grund möchten wir allen unseren Gemeindemitgliedern und Menschen aus unseren Stadtteilen folgendes anbieten:

3.1. Wir feiern weiterhin Gottesdienste und Andachten in der Adventszeit. Auf die Feier des Abendmahls wollen wir für die nächsten Wochen verzichten.

3.2. Unsere Gesprächsangebote im Gemeindesaal ab dem 9.11., zu denen sich Menschen auch zu zweit aus 2 unterschiedlichen Haushalten verabreden können. 

Von Montag – Freitag von 10-14 Uhr: Ansprechpartnerin Alexandra Reske, Mitarbeiterin für die Arbeit mit älteren Menschen

Dienstag, 18–20 Uhr: Ansprechpartnerin Cintia Bittencourt, Chorleiterin, und Pastor Johannes Calliebe-Winter

Mittwoch, 17-19 Uhr: Ansprechpartner: Pastorin Wiebke Meers und Pastor Johannes Calliebe-Winter

Seid Ihr und seien Sie herzlich willkommen! Wir freuen uns auf Euch und Sie und kochen gerne eine Tasse Tee oder Kaffee.

3.3. Advent und Weihnachten

Eine Arbeitsgruppe arbeitet gerade an den Angeboten für Heiligabend und die Weihnachtszeit. Darüber werden Sie ab Mitte November durch unsere Aushänge und eine Sonderausgabe unseres Markus-Flyers informiert.

 

4. Das, was uns trägt:

Unser Glaube ist getragen davon, dass Gottes Licht uns leuchtet auch in der tiefsten Dunkelheit.

Möge dieses Vertrauen uns tragen und Gottes Licht uns leuchten auf allen unseren Wegen.

Gottes Segen begleite und behüte Euch und Sie.

Ihre/Eure Pastorin Wiebke Meers und 

Ihr/Euer Pastor Johannes Calliebe-Winter